Der Gründer von Urban Wing Tsun:
Sifu Christian Maricic – Ein Leben für die Kampfkunst
Die Kampfkunstlaufbahn von Christian Maricic begann – wie bei vielen – mit Taekwondo.
Nach einer Pause in den Teenagerjahren folgte das Boxtraining im Boxclub Schwarz Weiß, wo er unter anderem mit bekannten Namen wie Kolarik, Pachler, Botowamungo, Edip Secovic und
Siki Popovic trainierte, zu dem bis heute eine enge Freundschaft besteht.
Ein kurzer Abstecher ins Kickboxen brachte zwar neue Erfahrungen, konnte ihn aber nicht dauerhaft begeistern – es folgte erneut eine Trainingspause.
Als Doorman im legendären Wiener Club U4 begegnete ihm das Thema Kampfsport erneut.
Sein Kollege Sifu Helmut Haas, zu dieser Zeit einer der höchstgraduierten Techniker der EWTO in Österreich, weckte mit seiner Begeisterung für Wing Tsun (WT) erneut Christians Feuer
für die Kampfkunst.
Etwa acht Jahre lang trainierte Christian intensiv unter Sifu Haas und erwarb tiefes Wissen und praktische Erfahrung, bevor sich ihre Wege trennten – nur um sich Jahre später erneut zu
kreuzen.
Es folgten viele Jahre intensiver Arbeit im sogenannten „Inneren Zirkel“ eines bekannten Verbandes. Seine Ausbildung führte ihn durch Deutschland, England, Österreich und Serbien, wo er unterschiedliche Stile, Lehrer und Perspektiven kennenlernte.
Ein echter Wendepunkt – fast eine Wiedergeburt seines Wing Tsun – entstand durch die enge Verbindung zu Sifu Alexander
Richter in New York.
Die beiden kannten sich bereits vom berühmten Schloss Langenzell, der Ausbildungszentrale von K. Kernspecht, einem begeisterten Vertreter Leung Tings.
Sifu Alexander Richter übernahm später die Leitung einer Schule in Manhattan unter GGM Leung Ting und wurde dort zu einem der erfolgreichsten Vertreter seiner Linie.
Das enorme praktische und theoretische Wissen, gepaart mit Sprachkenntnissen in Kantonesisch und engen Kontakten nach Hongkong,
gab Sifu Richter in einer Tiefe weiter, wie Christian es nie zuvor erlebt hatte.
Dies wurde zum Grundstein für Sifu Christians „Wing Tsun Skills 3.0“ – das Ergebnis einer außergewöhnlichen Reise, Freundschaft und Weiterentwicklung.
Aus dieser Verbindung entstand schließlich die europäische Vertretung der City Wing Tsun Athletic Association.
Ein neues Kapitel beginnt.
„The difference between practice and theory is bigger in practice than in theory.“
Wing Tsun besitzt solide Wurzeln, die nur wenige in dieser Tiefe verstehen. Doch eine moderne Umsetzung ist nicht nur ein Recht, sondern eine Pflicht. Lehrer von heute sollten alles daransetzen, diese Kunst lebendig zu halten. In diesem Sinne sind wir modern, offen und schülerorientiert – fest in der Tradition verwurzelt, aber mit Blick nach vorne.
Komm vorbei, erlebe es selbst – in einer unserer Schulen.